Aloha Aruna – Vom abgekämpften Gutmensch zur aufrichtigen und ausgerichteten Frau

Wie wir uns in einer Sitzung vom Gutmenschentum verabschiedeten und jetzt aufgerichtet und ausgerichtet durchs Leben gehen.

Inhaltsverzeichnis

Ausgangssituation - Warum ist der Patient zu mir gekommen?

Emotional, abgearbeitet und niedergeschlagen und mit dem unangenehmen Gefühl alleine gelassen worden zu sein, buchte Anna einen Termin. Das Gefühl konnten wir schon vor der Sitzung gut klären, allerdings war da immer noch die depressive Verstimmung, die auch ein Resultat aus den vielen gesundheitlichen und zwischenmenschlichen Problemen war, die sich in den letzten Monaten bei ihr abspielen.

In der Sitzung wurden uns drei Themen klar:

  1. Es fehlte der Antrieb – In welche Richtung sollte es gehen?
  2. Teils überfordert von der Freiheit und den Möglichkeiten, die sie sich aber selbst noch nicht zugestehen konnte.
  3. Das erlebte Leid in der Kindheit hatte sie zu einem „Gutmenschen“ gemacht. Ein Mensch, der sich bis zur völligen Selbstaufgabe für Andere aufopfert.

Zudem war auf körperlicher Ebene das Thema Skoliose präsent.

Lösungsansatz

Wir starteten die Sitzung damit, zu erkunden, was Sie wirklich bewegt. Danach mobilisierten wir die Emotionen im Körper durch Körperarbeit. Nachdem sich Emotionen abbauen konnten, stellte sich mehr und mehr Klarheit ein. Wir konnten ein hypnotisches Reframing durchführen, in dem wir dem Thema „Gutmensch“ und “aufrichtiger – ausgerichteter Mensch” auf den Grund gingen.

Viele offene Fragen, die noch keine klaren Antworten hatten. Innere “Hin-und-Her”-Gerissenheit (mit psychosomatischem Bezug auf die Skoliose) und die Klarheit, kein Gutmensch mehr sein zu wollen, der sich für andere vollkommen verarbeitet.

Zum Schluss der Sitzung setzten wir die Puzzlestücke zusammen und erhielten ein klares Bild.

Für die fehlenden Antworten auf die noch offenen Fragen installierten wir nach dem Prinzip der hypnotischen Ideomotorik (ähnlich der Psychokinesiologie) das „Innere Ja“, das „Innere Nein“ sowie die feminine und maskuline Seite.

Resultat und Auswirkungen

Die Auswirkungen der Sitzung waren sehr klärend und bestärkend den Weg weiterzugehen, um das Opferdasein als Gutmensch loszulassen, sich weiter aufzurichten und auszurichten und dem inneren Empfinden zu folgen.

Das neue Bild und vor allem das Gefühl einer ausgerichteten und aufgerichteten Frau war ganz deutlich wahrnehmbar. An der Ausstrahlung und auch der körperlichen Haltung. Es wurde klar, dass es nicht bedeutet, dass man ein schlechter Mensch ist, wenn man das “Gutmenschentum” aufgibt. Im Gegenteil, man wird besser. Weder gut noch schlecht, sondern aufrichtig, klar, ausgerichtet und sicher in seiner Struktur. (Körperlich wie Geistig)

Mit erhobener Brust, Klarheit und neuem Antrieb verließ sie dann meine Praxis und ich wusste – Diese Frau wird ab jetzt wesentlich anders durchs Leben laufen.

Feedback des Patienten

Ich möchte dir von der Veränderung erzählen, die ich wahrnehme.
Zunächst möchte ich erwähnen, dass ich es so spannend finde, wie wir gemeinsam immer zur Essenz eines „Themas“ bzw „Problems“ finden. Ich liebe diese Schritte der Erkenntnisentwicklung im Anfangsgespräch zu Beginn des Treffens.

Ich hatte ein Riesenthema mit dem „Alleingelassen werden“ (von der Familie hauptsächlich). Kleine und große Stiche ins Herz. Sie machen das nicht böswillig, jedoch entkam ich dieser Endlosschleife nie. Ich hatte keine Lösung, wie ich das beheben kann. Kontakt abbrechen ist nicht die Lösung. Ich möchte erzählen, was in den Wochen nach dem Termin passiert ist.

Ich habe bemerkt, dass sich meine Körperhaltung verändert hat. Ich laufe aufrechter. Menschen treten mir anders auf/gegenüber. Ich begann mehr und mehr zu lächeln. Kontakte, Unterhaltungen, Interagieren mit Menschen aus Beruf, Familie, Freundes/Bekanntenkreis fiel (mir) immer leichter.

Im wahrsten Sinne. Das kam nicht von heute auf Morgen, allerdings fiel mir nach wenigen Wochen auf „oh, irgendwas hat sich verändert. Mir fällt auf, dass meine Emotionen nicht mehr auf und ab fahren, die Herzstiche schleichen sich aus, ich reagiere nicht mehr so wie früher, Menschen reagieren auch auf mich anders.

Interessanterweise bin ich gerade sehr viel allein und wähle das plötzlich bewusst so, da ich mich gelassener fühle. Du hattest mich vor der Sitzung schon mit der Wortkreation „Alleingelassen“ zu tränen berührt. Ich will nicht mehr dabei-sein, um jeden Preis, damit ich mich geliebt fühle.

Ich bemerke, dass „um den heißen Brei reden“ meines Gegenübers und schwammiges Daherreden nicht mehr nach meinem “Gusto” ist. Ich nehme es dem Gegenüber nicht krumm, jedoch distanziert sich mein Inneres von der alten re-aktion darauf. Ich beobachte. Ich entscheide „das mag ich, das gefällt mir nicht“. ich „diskutiere“ kaum mehr mit meinen Gedanken. Hallo Klarheit, schön, dass du zurück bist. Ich freu mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Letztendlich hat sich durch die Bearbeitung nicht nur das Familienthema verbessert, es hat sich auf meine ganzen Beziehungen ausgewirkt.

Robert Hofmann Hypnotherapeut
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