Alex Cardano – Der verletzte Junge im Widerstandskampf

Wie wir mit nur einer Sitzung aus dem jugendlichen High-Achiever einen kraftvollen Mann machten

Inhaltsverzeichnis

Ausgangssituation - Warum ist der Patient zu mir gekommen?

Man kann nicht sagen, dass Alex ein Problem hatte. Er spürte aber, dass wenn er so weiter macht, ihm das in Zukunft zum Verhängnis werden könnte. Er ist ein klassischer junger und ambitionierter Mann mit einem hohen Anspruch an sich selbst. Bereit, den Kampf aufzunehmen, seinen Platz in der Welt zu finden und anzukommen. Doch ankommen ist ja so eine Sache, wenn man(n) ambitioniert ist.

Es war also eher eine präventive Sitzung. Da in der heutigen Zeit die “Stille” so propagiert wird, hatte er natürlich Sorge, dass er nach den Sitzungen nicht mehr so ambitioniert seine Ziele verfolgen würde. Des Weiteren wusste er, dass es wohl ein Vaterthema geben müsste, welches ihm zusetzt. Er hatte ein gutes Gefühl für sich und seine Themen. Im Streben nach stetiger Entwicklung hatte er auch schon das eine oder andere Seminar besucht, die ihn Stück für Stück näher brachten.

Egal welches Bestreben der Mensch hat, ich befürworte es sehr, den Weg zu gehen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Der verletzte Junge

Lösungsansatz

Nach einem Erstgespräch hatten wir die Lage und Bedenken besprochen und es war klar – ein starker junger Mann, der drohte sich aufzuarbeiten (nicht jetzt, später in einigen Jahren) aufgrund eines teils bewussten und teils unbewussten Themas mit dem Vater.

Spannenderweise war ihm bewusst, dass sein Vater einen sehr hohen Anspruch an ihn hatte, als er noch ein Kind war. Über viele Jahre hinweg hat der Vater vor allem beim Sport als Autorität auf ihn gewirkt. Der hohe Anspruch seines Vaters übertrug sich dann auf den Sohn und er führte das Muster fort.

Zweifelsohne hat dieses Muster Alex enorm erfolgreich gemacht, doch irgendwie konnte Alex nie seinem eigenen Anspruch gerecht werden. Zufriedenheit war ein Fremdwort. Warum er so einen hohen Anspruch an sich selbst hatte, war ihm zwar bewusst, doch wie er ihn ablegen konnte, ohne seine Ambitionen zu verlieren, dass war ihm ein Rätsel.

In der Psycho-Exploration, die ich vor jeder Hypnosesitzung durchführe, stellte sich heraus, dass er sich unbewusst von Kindesbeinen an mit dem Vater verglich. Dies ist ein natürlicher Prozess – Der Vater stellt für den Sohn eine “Übermacht” dar.

Die evolutionspsychologischen Aspekte bringen uns dazu, aus dem Alten zu lernen und Neues zu entwickeln, um uns so stetig weiterzuentwickeln. Es liegt in unserer menschlichen Natur zu optimieren. Nur sollte es nicht zwanghaft werden – wir dürfen es auch mal gut sein lassen.

In unserer Sitzung hatten wir nach dem Eingangsgespräch den Unterschied zwischen unbewusst zwanghafter Leistungserbringung (stark sein) und der bewussten intrinsischen Motivation (kraftvoll sein) besprochen. Zudem gingen wir auf die Trinität ein und was es bedeutet, wirklich Mann zu sein.

In einer Hypnosesitzung führte ich Alex in die Welt der Männlichkeit ein. Dabei wurde klar, dass die innere Haltung entscheidend ist, wie das Umfeld Alex wahrnimmt. Dabei haben wir in der Hypnose die innere Haltung in Form eines Bildes in Verbindung mit einem Gefühl integriert und verankert.

Resultat und Auswirkungen

Diese Offenbarung, das Gefühl und das Wissen über die Männlichkeit in Verbindung mit der Trinität konnten Alex helfen in Zukunft all seine Herausforderungen kraftvoll zu meistern ohne sich aufzuarbeiten, wenn er die innere Haltung der männlichen Erhabenheit (ich bin genug) wahrt.

Unbewusster Konkurrenzkampf – ADÉ

Feedback des Patienten

“Seit der Hypnose und insbesondere dem Thema mit der männlichen Trinität, spüre ich deutliche Veränderungen. Ich bin so viel mehr in der Mann Rolle und treffe bewusstere Entscheidungen. Auch wenn ich es mir noch nicht ganz erklären kann und ständig neue Rückblicke in meine Kindheit kommen. Die Session hat voll gewirkt und ich mach riesige Fortschritte in kurzer Zeit! Also vielen lieben Dank dir nochmal, die Sitzung hat mich persönlich weitergebracht.”

Robert Hofmann Hypnotherapeut
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