3 Tipps – wie du mittels Hypnose Gedankenkreisen stoppst

3 Tipps - wie du mittels Hypnose aus dem lästigen Gedankenkarussell aussteigst
Hypnose und Körperarbeit können dir dabei helfen, das lästige Gedankenkreisen zu stoppen

Inhaltsverzeichnis

Gedankenkreisen kann lästig und sehr anstrengend sein. Wir machen uns jeden Tag unglaublich viele Gedanken und kommen dabei oft zu keinem Ergebnis. Doch es gibt Hoffnung! Hypnose und Körperarbeit kann dir dabei helfen, dieses lästige Gedankenkreisen loszuwerden. In diesem Beitrag wollen wir uns genauer anschauen, wie Hypnose dabei helfen kann und wie du es schaffst, Selbsthypnose in deinem Alltag anzuwenden, um das Gedankenkreisen zu stoppen.

“Wenn die Gedankenkreise ziehen, geht´s mit der Weisheit schnell dahin”

Wenn auch du zu den Menschen gehörst, die sich den einfachen Ausstieg aus dem lästigen Gedanken Karussell wünschen, solltest du diesen Beitrag auf jeden Fall lesen.

Wie Gedankenkreise entstehen

In diesem Absatz widmen wir uns der Entstehungsgeschichte. Gedankenkreisen ist ein häufiges Symptom bei Ängsten und Depressionen. Doch auch wer nicht unter Ängsten und Depressionen leidet, kann sich in den Gedankenkreisen verlieren. Viele Menschen können sich nicht mehr entspannen und kommen in einen Teufelskreis von negativen Gedanken.

Dabei geht es beim Gedankenkreisen um einen bestimmten Gedanken oder ein bestimmtes Thema, welches dich immer wieder beschäftigt. Solange du gefühlt auf keine Lösung kommst und dich fragst, welche dieser Optionen wohl die Beste ist, drehst du dich im Kreis. Der Ausstieg gestaltet sich oft schwierig und es kann sogar zu einer Art Wahn kommen.

Entweder bist du selbst betroffen oder kannst dir vorstellen, wie verwirrend es sein kann, wenn du in einem Gedankenkreis feststeckst. Du denkst immer wieder dieselben Gedanken und kannst dich einfach nicht davon lösen. Es fühlt sich an, als würdest du in einem Hamsterrad laufen und einfach nicht herauskommen.

Warum drehen sich unsere Gedanken im Kreis?

Die Ursache von Gedankenkreisen ist oft ein ungelöstes Problem oder ein innerer Konflikt, der nicht gelöst werden kann. Du befindest dich quasi zwischen deinen alten Mustern oder deiner alten Denkweise und es bahnt sich etwas “Neues” an, was für dich in diesem Moment noch nicht greifbar ist.

Dies führt dazu, dass wir immer wieder dieselben Gedanken denken, in der Hoffnung, irgendwie eine Lösung zu finden. Daher ziehen wir es oft vor, an den alten Glaubenssätzen und Denkweisen festzuhalten. Denn sie haben uns ja zweifelsohne so weit gebracht. Weil sich in einer solchen Situation oftmals für den Moment nichts bewegt, werden wir unruhig, machen uns Sorgen und fühlen uns unsicher. Auch dieses Empfinden macht es uns nicht so leicht, eine sichere Entscheidung zu treffen.

Wenn aus den vielen Gedanken keine konstruktive Lösung entsteht, drehen sich die Gedanken immer wieder um dasselbe Thema. Dies löst dann ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Überforderung aus, die wir wiederum versuchen mit Gedanken zu lösen. Die Lösung in diesem Gedankenchaos zu finden ist, wie die Stecknadel im Heuhaufen zu suchen. In den nächsten Absätzen werde ich dir zeigen, wie du es schaffst, aus dem Gedankenchaos auszusteigen.

Gedankenkreisen stoppen

Wie du konstruktive von destruktiven Gedanken unterscheiden kannst

Oft tuen wir uns schwer, Gedanken wirklich loszulassen, denn es könnte sich ja irgendwo inmitten dieser ganzen Gedanken die Lösung verstecken. Doch wie finden wir aus diesem Gedankenchaos heraus, welche dieser Gedanken für die potentielle Lösung steht?

Im Internet werden die Theorien unterschiedlich diskutiert. Die einen sagen, jedem Gedanken folgt ein Gefühl, die anderen sagen, jedem Gefühl folgt ein Gedanke. Aus meiner Erfahrung als körperzentrierter Hypnotherapeut kann ich sagen, dass ich beide Szenarien beobachten konnte.

Kommunikation ist keine Einbahnstraße, daher kann es sein, dass du aus einem körperlichen Schmerz heraus überlegst, was dir der Schmerz sagen möchte und was du dagegen tun kannst. Du kannst dir aber auch aus deinem Verstand heraus Gedanken erzeugen, die sich auf Dauer verkörpern können.

Welches Gefühl löst der Gedanke aus?

Das Gefühl in Verbindung mit den Gedanken ist wichtig, aber eben auch die Frage: Was löst der Gedanken für ein Gefühl in dir aus? All dies ist relevant, um am Ende entscheiden zu können, welcher Gedanke in diesem Gedankenchaos wirklich relevant ist.

Generell lässt sich sagen:

Jeder Gedanke, der ein gutes Gefühl in dir auslöst, hat das Potential zur Lösung – vorausgesetzt du traust dich, den Gedanken in die Tat umzusetzen. Und da bekommen es die meisten mit ihren Sorgen und Ängsten zu tun. Diese lösen wiederum Unbehagen aus, was dann wiederum zu weiterführenden Gedanken führen kann.

Wie stoppe ich Gedankenkreisen

Jede Erfahrung, die du gemacht hast, hat dir ein Gefühl beschert. Das heißt, wenn du einmal Achterbahn gefahren bist, hattest du entweder Spaß oder Angst…

 

Weil sich auf körperliche Ebene die Reaktionen des Körpers auf Spaß und Angst ziemlich ähnlich sind, beginnt der Kopf zu bewerten was das nun für ein Gefühl war. Je nach Bewertung definierst du dieses Gefühl dann als Angst oder eben Spaß. Wobei die persönliche Toleranzgrenze eine große Rolle spielt.

Wenn du also noch nie Achterbahn gefahren bist, kannst du dir zwar vorstellen und aus Erzählungen nachempfinden, wie es wohl gewesen sein muss, du hast allerdings noch nie die Erfahrung gemacht. Daher ist es das bloße Wissen, welches aus dem Querschnitt der Meinungen entsteht, die du gehört hast.

Erst wenn du es für dich erfahren hast, kannst du wahrhaftig Wissen und in Zukunft weise im Sinne deiner Toleranzgrenze handeln.

Wie ordne ich meine Gedanken ein?

Darum gilt, alles was du erfahren hast, kann durch das entsprechende Wissen auf positive und konstruktive Weise ergänzt werden und alles das Wissen, welches du dir angeeignet hast, kann durch Erfahrung gefestigt werden und wird zu Weisheit.

Hier möchte ich dir einige Anhaltspunkte an die Hand geben:

  • Fühlt sich der Gedanke in dir gut an, ist es ein konstruktiver Gedanken – schreibe ihn dir am Besten auf
  • Achte auf den ersten Gedanken – denn der erste Gedanke ist meist der intuitiv richtige Gedanke

Doch woran erkennst du destruktive Gedanken?

Hier ein paar Anhaltspunkte, die dir beim erkennen von destruktiven Gedanken helfen

  • Der Gedanke kommt und du hast kein Gefühl dazu – ein Zeichen dafür, dass du dich in deinem Kopf verloren hast
  • Du hast ein ungutes Gefühl und es folgen viele kleine Gedankenfetzen die nicht greifbar sind
  • Du hinterfragst den ersten Gedanken mit einem zweiten Gedankengang der dir dann Unbehagen bereite

Diese Anhaltspunkte sollten dir fürs Erste helfen, die Gedanken in konstruktiv und destruktiv zu sortieren. Ziel ist es, konstruktive Gedanken zu notieren. Was du nun mit den destruktiven Gedanken machst und wie du die Gedankenkreise mittels Hypnose stoppen kannst, erkläre ich dir in den nächsten Absätzen.

Wie dir die Hypnose hilft aus dem Gedankenkarussell auszusteigen

Eine Möglichkeit ist Hypnose. Hypnose ist eine sehr mächtige Methode, um dein Bewusstsein und Unterbewusstsein zu trainieren und die Kontrolle zurückzugewinnen. Wer nämlich Angst hat durch Hypnose die Kontrolle zu verlieren, dem sei gesagt – Kontrolle so wie wir sie verstehen ist eine Illusion. Denn genau das Gegenteil ist der Fall.

Wir verlieren uns in täglichen Aufgaben und versuchen die Kontrolle zu halten obwohl wir sie ja schon längst verloren haben. Durch Hypnose zentriert du dich. Du kannst lernen, deine Gedanken zu kontrollieren und dich von belastenden Gedanken und Erinnerungen zu lösen. Die Erfahrung zeigt, dass Hypnose eine der wirkungsvollsten Mittel ist um Ängste sowie Sorgen zu lösen und aus den destruktiven Gedankenmustern auszusteigen.

Wenn du dich für Hypnose interessierst, solltest du dich an einen erfahrenen Hypnotiseur wenden. Erstens ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst und Vertrauen in den Hypnotiseur hast. Zweitens solltest du dir darüber bewusst sein, dass du während der Hypnose in Trance weiterhin die volle Kontrolle über dich hast. Der Hypnotiseur begleitet dich dabei sicher, während du dich von deinem Unterbewusstsein führen lässt. Dein Bewusstsein kann dabei als stiller Beobachter an Bord sein.

Hypnose ist keine Zauberei und es gibt keine Garantie, dass sie immer funktioniert. Dein Unterbewusstsein kennt die Lösung, doch manchmal kann es sein, dass du schlichtweg noch nicht bereit dafür bist. Auch hier ist das Pacing und Leading des Therapeuten enorm wichtig. Wenn du offen und bereit bist, in die Welt deines Unterbewusstseins einzutauchen und zuzulassen, was aus dir selbst heraus entstehen will, wirst du definitiv belohnt werden. Hypnose ist ein sehr hilfreiches Tool, um aus dem Teufelskreis der Gedankenkreise auszubrechen.

Gedankenkreisen kontrollieren

Durch die Hypnose können wir unseren Verstand beeinflussen und die Kontrolle über unser Unterbewusstsein übernehmen. So können wir unseren Körper entspannen und unseren Geist beruhigen. Durch die Hypnose können wir auch unsere Gedanken kontrollieren und unsere Gefühle beeinflussen.

 

Dieser Zustand hilft dir, deinen Körper und Geist in einer Stresssituation zu entspannen.

  • Dies lässt dich deine innere Stimme besser wahrnehmen
  • Unterstützt dich dabei klare Gedanken zu fassen und sichere Entscheidungen zutreffen.

Mittels Trance kannst du deinen Geist davon ablenken, in unendlichen Gedankenkreisen festzuhängen, indem du dich für den Moment auf etwas anderes konzentrieren. Meine top 3 Tipps dafür im nächsten Absatz.

3 Tipps für einen freien Kopf

Hier sind meine top 3 Tipps um aus der Gedankenschleife heraus zu kommen. 

3 Tipps für den Ausstieg aus dem Gedankenkarusell

Die körperzentrierte Selbsthypnose

Versetze dich selbst in Trance – du kannst dich durch Selbsthypnose in Trance versetzen, indem du ein paar einfache Schritte befolgst.

Zuerst musst du einen ruhigen, entspannenden Ort finden, an dem du dich sicher und ungestört fühlst. Dann solltest du dich bequem hinsetzen oder hinlegen. Es gibt keine festgelegte Position. Wichtig ist, dass du dich wohlfühlst. Dann schließe deine Augen und konzentriere dich auf deine Atmung. Wenn du dich auf deine Atmung konzentrierst, lenkst du deinen Geist und deine Wahrnehmung auf deinen Körper und verbindest dich wieder mit deinem Gefühl.

Nimm die Empfindungen, die du hast, so an wie sie gerade sind. Ohne etwas verbessern zu wollen. Ziel ist es einfach nur zu fühlen. Dies wird dir helfen, dich auf das zu besinnen was gerade wirklich ist. Aus der Besinnung heraus kannst du dich sortieren und kommst zu innerer Klarheit. Diese Klarheit erleichtert dir den Ausstieg aus dem Gedankenkarusell

Die Konfusion

Die Verwirrung ist eine sehr wirkungsvolle Methode, wenn du im Verstand hängst und aus dem Gedankenkreisen nicht herauskommt. Um Verwirrung hervor zurufen, tue etwas, was du sonst vielleicht nicht tun würdest. Dies kann sein, dass du deine Füße kurz kalt ab duschst oder einen Purzelbaum machst. Es wird dich etwas Überwindung und konsequentes Handeln kosten, doch deiner Kreativität und kindlichen Leichtigkeit sind hier keine Grenzen gesetzt. “Nimm das Leben nicht zu ernst du kommst hier eh nicht lebend raus”

Das "Worst-Case" Szenario

Mit diesem Tipp kannst du wirkungsvoll deine Sorgen und Ängste im Kopf überwinden und das lästige Gedankenkreisen stoppen. Was wäre wenn?

Stell dir vor, was im schlimmsten Fall passieren würde.

Gehe hier von einem realistischen Worst Case Szenario aus. Hier ein Beispiel:

Du hast Urlaub und dein Chef ruft dich an…

Du bist um Urlaub und hast keine Lust, ans Telefon zu gehen. Dein Chef versucht es mehrfach und es scheint wichtig zu sein.

Gedankenkreisen können dir dann deinen Urlaub vermiesen und die Gedanken könnten dabei so aussehen:
“Habe ich einen Fehler gemacht”
“Ist es ein Notfall?”

 

Du gehst im Kopf nochmal alle Projekte aus der Arbeit durch. Überlegst, ob du etwas vergessen hast.

Irgendwann kommt der Moment in dem du Angst bekommst und dich vielleicht auch selbst fragst, wie die Konsequenzen aussehen könnten. Aus dieser Sorge heraus können Verlustängste entstehen.

Nun könnte die Anwendung dieser “worst-case” Technik wie folgt aussehen.

 

Stell dir vor, du verlierst deinen Job wirklich? Stell dir die Frage, was du stattdessen gewinnen würdest.

Vielleicht bist du ja seit einiger Zeit unzufrieden im Job und die hohen Anforderungen, der Druck oder zu wenig Geld machen dir das Leben schwer.

 

Sobald du ein klares Bild vor Augen hast, was das Schlimmste wäre, was passieren könnte, kannst du damit beginnen, dir vorzustellen, welchen Gewinn du daraus ziehen könntest, wenn dir eine Entscheidung abgenommen wird, sprich wenn das Schicksal wirklich sagen würde, dass du diesen Job verlieren solltest. Dieser “Glück im Unglück” – Gedanke ist oft begleitet von einem positiven Gefühl. Den wir dann nutzen können um wieder Fahrt aufzunehmen. Denn egal was passiert – du wirst es überleben. (In den meisten Fällen zumindest)

Mein Fazit zu Gedankenkreisen stoppen

Hypnose ist erfahrungsgemäß eine der wirkungsvollsten Methoden, um aus dem Gedankenchaos auszubrechen und die Gedanken loszulassen. In der Trance bist du verbunden mit deinem Unterbewusstsein – der Quelle der Weisheit.

 

Du lernst, dir selbst zu vertrauen und dich wieder auf deine Intuition zu besinnen. Das schlimmst was passieren kann ist, dass du in deinen Gedanken verhaftet bleibst und nicht ins Tun kommst. Und egal was du tust, es bringt dich immer noch weiter, als dich im Kreis zu drehen.

Am Ende bleibt zu sagen “Es gibt nix Gutes außer man tut es”. Und wenn du gar nicht mehr weiter weißt, dann melde dich gerne bei mir.

Robert Hofmann Hypnotherapeut
Der Hypnosetherapeut und Autor

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